Skogging als surfiger Skate-Stil
Skogging (Skate-Jogging) wurde erstmals von Chris Yandall (1954-2014, RIP), Skateboarding-Veteran und Slalom-Downhill-Champion der 70er Jahre, kreiert und als Switch-Stance Push-, Pump- und Carve-Skateboarding definiert. Diese Webseite ist der Weiterentwicklung des Carve-Aspekts von Yandalls außergewöhnlichem Skate-Stil gewidmet.
Carven war wesentlicher Bestandteil von Yandalls Art zu skoggen; er carvte sogar mit nur einem Fuß auf dem Board. Ganz im Gegensatz dazu, wie der Switch-Push-Aspekt des Skogging im heutigen Distance Skateboarding ausgeführt wird, war Yandalls eigene Art zu skoggen sehr surfig. Auf den im Internet veröffentlichten Videos von ihm, kann man den Einfluss des frühen surfigen Skate-Stils aus den 70er Jahren gut erkennen.
Die Entwicklung des Surfskating
Seit den Anfängen des Skateboarding war es der beständige Traum vieler Skater, das Gefühl des Surfens mit Hilfe eines Skateboards an Land zu bringen. Die praktische Umsetzung war im Ergebnis zwar beeindruckend, sie stieß jedoch durch die eingeschränkte Wendefähigkeit der Skateboard-Achsen auch an ihre Grenzen. Erst in den letzten Jahren hat die Entwicklung sogenannter Surfskate-Achsen große Fortschritte gemacht. Aufgrund ihrer verbesserten Funktionalität und der damit einhergehenden Popularität unter den „landlocked“ Surfern tauchten schließlich verschiedenste Variationen sehr beweglicher und wendiger Surfskate-Achsen und Adapter für Skateboards auf. Diese Innovationen ermöglichen es heute, dass ein Skater dem Gefühl des echten Surfens auf dem Wasser so nahe kommt, wie nie zuvor und weiterhin noch Skateboard-spezifische Bewegungen und Tricks ausführen kann. Eine neue Kategorie des Skateboarding war geboren: Surfskating.
Turns verbinden durch Skogging
Die heutigen Surfskate-Setups mit ihren unglaublich agilen Achsen eignen sich jedoch auch hervorragend als Trainingsausrüstung für Switch-Stance bzw. ambidextrisches (beidhändiges/beidseitiges) Carven und Pumpen. Dadurch ergibt sich eine neue Möglichkeit, den Carve-Aspekt des Skogging auf ein neues Level zu bringen: Surf-Skogging. Wird dabei der Schwerpunkt nicht auf Langstrecken-Cruisen, sondern vor allem auf die Ausführung surfiger Turns und Bewegungen gelegt, könnte es auch treffender sein, von Skog-Surfing an Land zu sprechen.
Skogging mit Surfskate-Setups eignet sich hervorragend dazu, vor allem zwei körperliche Fähigkeiten zu verbessern: Gleichgewicht und Ambidextrie (Beidseitigkeit). Balance ist die grundlegende Fähigkeit, die beim Surfskaten benötigt wird, und beidseitiger Einsatz der Füße ist die grundlegende Fähigkeit beim Skoggen. Da Ambidextrie beim Skogging jedoch direkt mit dem Gleichgewicht in Zusammenhang steht, können sich beide Elemente perfekt ergänzen und vervollständigen, ähnlich der Vereinigung der beiden Kräfte von Yin und Yang im Tai Chi-Symbol.
Da es schwieriger ist, das Gleichgewicht zu halten, wenn man switch skatet und es in gleicher Weise schwieriger ist, sich ambidextrisch (beidseitig) zu bewegen, wenn man auf gute Balance achten muss, ist die Kombination des Surfskogging die ultimative Herausforderung, sowohl für fortgeschrittene Surfskater als auch Skogger.
Versuche es selbst und entdecke Deine andere Seite!